Die Behandlung von Depression und Burnout stellt für Therapeuten oft eine besondere Herausforderung dar. In vielen Fällen ist es schwierig einen Zugang zum Patienten zu finden.
Meist befindet sich der Depressive in einer ambivalenten Haltung mit dem Wunsch nach Hilfe und gleichzeitigem Denken, es würde ja eh nichts bringen. Addiert man das mit der typischen Antriebshemmung und der Unfähigkeit, Gefühle wahrzunehmen, wird die therapeutische Arbeit für den Patienten oft unbefriedigend und für den Therapeuten sehr kräfteraubend.
Das muss nicht so sein!
Wir gehen in der modernen Hypnose davon aus, dass „Realität“ im Grunde ein subjektiv erschaffenes und erlebtes Phänomen ist.
Verändert man die subjektive Realität des Betroffenen wird eine Neubewertung der Lebenssituation und somit eine Auflösung der Symptome möglich.
Zuerst werden wir uns also mit den verschiedenen Ursachen von Depression und Burnout und der dahinterliegenden Psychodynamik beschäftigen.
Bis zu dem Zeitpunkt, an dem eine Person depressiv wird, sind die Muster des Lebensstils, welche eine Grundlage für die Depression gebildet haben, schon lange eingeschliffen.
Wenn sie verstehen, wie die individuelle Vergangenheit des Klienten zur letztendlichen Depression geführt hat ist es für sie einfacher an der „richtigen Stelle“ anzugreifen.
Im zweiten Schritt werden wir uns mit einer Vielzahl von Methoden widmen, mit denen sie auf sehr unterschiedliche Art und Weise den Klienten aus seiner depressiven Starre begleiten können.
Sie werden in diesem Modul lernen, wie Patienten die Sinnhaftigkeit ihrer emotionalen Reaktionen verstehen und erworbene Reaktions- und Interaktionsmuster verändern können.
Sie werden lernen wie Sie die restriktiven und ambivalenten Denk-, Verhaltens- und Fühlmuster Ihrer Patienten/Klienten nutzen können, um sie Schritt für Schritt in eine konstruktive Richtung zu begleiten.
Wenn die Betroffenen die Zusammenhänge auf einer emotionalen Ebene nachvollziehen können, wird eine Neubewertung ihrer vorher scheinbar ausweglosen Situation möglich.
Sie werden lernen, wie sie als Therapeut „Beziehungsfallen“ umgehen und wie der Umgang mit depressiven Patienten und Burnout-Betroffenen leicht und mühelos werden kann.
Wenn sie selbst verstehen, wie sie sich individuell an die Werte, Bedürfnisse und Wahrnehmungen des Betroffenen „ankoppeln“ können, werden sie viel Energie sparen und ihr Patient wird es ihnen danken.
Da Schlafstörungen eine häufige Begleiterscheinung von Depression und Burnout darstellen werden wir uns im Laufe des Moduls auch mit der Behandlung von Schlafstörungen beschäftigen.